Was immer schon da war – Was ich gefunden habe – und was mich gefunden hat…

in und seit den Ritualen des Übergangs für Männer, Pfingsten 2007 in der Steiermark:
Es war der himmlische Regen, der mir die Asche und die Tränen vom Gesicht wusch.
Es war die Salbung, die meine wahre und nackte Identität auf immer besiegelte.
Es waren  die innere Verlangsamung und die Entdeckung eines großen Glanzes in Allem.
Es waren und sind Heilige Orte und Heilige Räume, die Erfahrung, dass der Himmel überall offen sein kann…

Die Erfahrung eines großen Heiligen Tanzes, den alles Leben feiert und den ich mittanze, Kraft und großer Segen für ein Leben in immer größeren Paradoxien, ein immer weiter werdendes Gefühlserleben zwischen großem Zorn und übergroßer Freude, ein zunehmendes, an manchen Tagen immer weiter werdendes Mitgefühl, um die Menschen, vielleicht alles Lebendige, von Angesicht zu Angesicht in Liebe wahrzunehmen.

Gefunden habe ich eine starke, freimachende und nicht einengende Gemeinschaft aufrichtiger, zutiefst ehrlicher und ihrer heiligen Wunden bewusster Männer, engagiert für eine bessere Welt.

Gefunden hat mich die dankbar und demütig machende Erfahrung, die Mitte nicht zu sein, sondern die Mitte in mir zu finden, einen Feuerschein im leuchtenden Dunkel zwischen zwei Atemzügen,

an guten Tagen, die schlechten gibt es immer noch zuhauf, an guten Tagen also die Gelassenheit, die Barmherzigkeit in allem zu sehen, und sei es in den Wandlungen eines einzelnen, kleinen Blattes an einem Baum des Waldes.  

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