Kühles Morgenbad – 2 Minuten

S. (der Mann ganz links mit der blauen Mütze) lud alle Interessierten ein, vor dem Frühstück mit in die Quelle zum kurzen Bad zu kommen. Vor zwei Jahren hätte ich (der Mann mit der roten Mütze) das abgelehnt, aber ein Freund nahm mich am Neujahrstag 2023 im Isergebirge zum Anbaden mit – ich überlebte, eigentlich ganz gut.

Das Jahrestreffen von Männerpfade (Ratsversammlung) war richtig verbindend gewesen. Ich spürte gute Energie und wollte dabei sein. Nun hieß es aber, 2 min wäre eine gute Zeit, natürlich ohne Verpflichtung. Ich konnte mir das gar nicht vorstellen, aber meine 9 Mitbader irgendwie schon.

S. gab Tipps: Arme an den Körper pressen, Hände außerhalb lassen. Ich als Zweifler überlegte, dass das Wasserr ja wärmer als die Luft war, ob der Tipp gut war. Und dann ging es los, und viel überlegen ging nicht mehr. Und dann war ich drin, versuchte, die Arme an den Körper zu pressen und die Hände draußen zu lassen.

Schön, dass sich A. bereiterklärt hatte, zu fotografieren. Und da konnte ich nicht einfach wieder raus, dachte ich, die Fotos dauerten eben eine Weile. Siehe da – es fühlte sich gut an, so dass ich sogar mit einigem Erfolg versuchte, zu entspannen.

Nach 2 Minuten gingen die meisten wie ich hinaus und es war gut.

Viktor

Wie geht es Dir?

Leipzig, 12. November 2024.

Ja genau. Wie geht´s mir eigentlich wirklich, tief innen drin?

Ehrlich gesagt kann ich das nicht recht beantworten. Der erste Impuls ist: Gut. Aber stimmt das?

Oberflächlich gesehen – ja. Keine Katastrophen, das Leben läuft in geregelten Bahnen.

Und dennoch ist da eine Unzufriedenheit, eine innere Unruhe, die sich aber allzu leicht durch ein Gläschen Wein oder einen guten Film besänftigen lässt. Ein unmerklicher Rückzug und eine gewisse Verhärtung merke ich auch.

Wer den Weg zur Natur findet…“

Schon zum Anfang des Jahres kommt diese Einladung zu einer Visionssuche auf Kreta. Wäre das was? Nach 37 Jahren wieder auf dieser wilden Insel sein? Noch bin ich nicht bereit, auch wenn mich die Idee nicht mehr los lässt. Im Juni dann die erneute Nachfrage, bist du dabei? Und ganz spontan sagt eine Stimme in mir: Ja! Ich bin dabei. Sofort bezahle ich, schon um den üblichen Zweifeln später keine Chance mehr zu geben.

Ende Oktober ist es dann soweit. Am Montag Abend treffen wir uns am Flughafen in Heraklion. 12 Menschen mit sehr großen Rucksäcken, die beiden Assistenten und die Leitung. Mit Mietwägen geht es durch die stockdunkle Nacht zur kleinen Pension im Südwesten, die unser Basislager sein wird. Schon am nächsten Morgen gibt es den ersten von 12 weiteren magischen Sonnenaufgängen, die ich als Frühaufsteher erleben darf.

Vormittags geht es dann richtig los. Wir sitzen im Council, erzählen uns die Gründe für unser Hier sein, werden auf unsere ersten Schwellengänge in die Natur geschickt. Die beiden Leiter spiegeln das immer wieder: Roland, der Kretaliebhaber und Herzensmensch, Sylvia, die weise Älteste, seit Jahrzehnten dabei.

Wir gehen durchs Medizinrad, ausgehend vom Süden, dem Land der Kindheit, lassen uns von unserem inneren Kind irgendwo in die Natur führen (mich zieht es an den Strand, ans Meer). Dann der Westen, die dunklen Seiten, der Ort der tiefen Verwundung und der alten, oft genug problematischen Bewältigungs-muster. Was für eine mutige Gruppe, wir machen uns ehrlich, „nackt“ und gehen tief in die Verletzungen unserer Psyche. Es gibt viele Tränen, aber auch viel Wahrheit.

Bevor es hinausgeht ist noch der Norden an der Reihe, der Platz für Vernunft, Struktur, Selbstverantwortung. Hier suchen und finden wir nach viel Arbeit und Feedback einen Satz, der uns halten soll in unserer Solozeit. Frühmorgens werden wir dann von der vertrauten Welt losgeschnitten und mit dem Duft der Salbeiräucherung in die mehr als menschliche Welt geschickt.

4 Tage und 4 Nächte. Kein Essen (nur Wasser), kein Schutz durch Zelt oder Tarp (weil es trocken bleibt), keine Gesellschaft. Allein mit sich, der Natur und dem Mysterium. Für mich ist das, soviel habe ich schon verstanden, ein not-wendiges Opfer, um mich zu lösen aus meiner Erstarrung durch Vermeidung, Verwässerung und Verdrängung (die 3 V´s wie Sylvia meinte). Ich hatte mich unwillkürlich entfernt vom wirklich Wesentlichen, hab mich verloren im Alltag des allzu Weltlichen und mich meiner spirituellen Verbindung mehr und mehr entfremdet. Kein Wunder, dass es mir nur oberflächlich gut ging, aber nicht wirklich tief innen drin! Das aber wurde mir erst nach dieser Zeit alleine, fastend und „schutzlos“ in der Natur wirklich bewusst. Was für ein Erlebnis, den funkelnden Sternenhimmel in der Wachnacht über sich zu haben. Stunden einfach nur dazusitzen (kurzes Einnicken eingeschlossen), bis zur Morgendämmerung. Der Beginn der neuen Zeit…

Nach der Rückkehr, samt Begrüßung in der menschlichen Sphäre, dem köstlichen Fastenbrechen und den ersten erleichterten Gesprächen, erzählen wir uns alle unsere Geschichten im Kreis, die uns wieder gespiegelt und dadurch noch kostbarer und runder werden. Wie viel herzliche Verbundenheit und Nähe doch aus der oft harten, befremdlichen und doch stärkenden Solozeit mitgekommen ist… Meine Erfahrungen in der Natur haben mich wohl aus dem „survival dance“ in den „sacred dance“ geschubst. Nichts hat sich verändert, alles hat sich verändert.

Wieder zu Hause und auf meinem ersten Morgenweg im nebligen Park wird mir klar, wie sehr mich diese Visionssuche befreit, belebt und wieder verbunden hat. Mit mir selbst, mit dem Kreis meiner Mitquester und mit der mehr als menschlichen Welt um mich herum. Kopfschüttelnd konstatiere ich, dass der Kopf, mein rationales Denken, das alles nicht wirklich begreifen kann. Nicht kapieren kann, wie diese paar Tage in der Natur, der wilden, kargen Schönheit Kretas soviel verändern konnten. Mein Herz aber, das die Sprache der Seele zunehmend besser versteht, weiß ganz genau, welche Kraft dieses uralte Ritual der Visionssuche immer wieder entfaltet. Es ist alles da. Auch im grauen Herbstnebel in Leipzig. Egal. In mir ist nur eine große Dankbarkeit und Freude.

der findet auch den Weg zu sich selbst.“ (Klaus Ender)

Danke für Eure Zeit

Walter

Das Gute, das Wahre und das Schöne !

392 Tage liegen nun zwischen dem letzten Tag meiner Männerinitiation in Nordbayern und dem ersten Wort das ich hier schreibe.

Es war bereits meine zweite Bewerbung zur Initiation. Dass ich ein Jahr zuvor, 2022, kurzer Hand aus privaten Gründen nicht teilnehmen konnte und vielleicht auch sollte, war sicherlich Teil des Weges. Für mich persönlich war das Durchlaufen der Initiation eine Zäsur, ein wichtiger markanter Meilenstein in meiner Mann-Entwicklung.

Was war der Anstoß dazu? Ein heftige Krise mit 38 Jahren! Arbeitsplatzverlust, Schaden meines „Ansehens“, wiederholt verletzte und enttäuschte Menschen (vor allem Frauen), Hausverbot, Strafanzeige, Strafbefehl und Geldstrafe. Alles selbst hervorgerufen. Vier Jahre vor dieser „heftigen“ Krise wurde außerdem meine Ehe geschieden, aus der ein wunderbarer Sohn hervorgegangen ist. Obwohl eine Scheidung nicht weniger eine Krise ist, fiel ich zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht tief genug um mein Handeln zu hinterfragen. Es sollte/musste heftiger kommen! Denn der Mensch macht im Laster das, was er nicht will, so schreibt es der Wiener Psychiater Raphael M. Bonelli in seinem Buch:

„Die Weisheit des Herzens“. Es war der Gipfel der vorhergegangen 20 Jahre. Plötzlich macht es BANG!

Wohin mich mein Pornografiekonsum einmal führen wird, konnte ich mir nicht vorstellen, zumal ich nie von mir selbst gesagt hätte ich wäre danach „süchtig“. Abgesehen davon, dass das Ansehen von Pornografie weder im „Geheimen“ noch in beidseitigem Einvernehmen innerhalb einer Beziehung Platz finden sollte, es beeinflusst uns, ob wir es wollen oder nicht, das ist mittlerweile meine persönliche Haltung zu diesem Problem. Meine guten Werte hielt ich nach eigenem Ermessen ein, mein Gewissen verdrängte ich. Mein Ego war groß genug und überzeugt, dass wann immer ES möchte mit Pornokonsum aufhören könnte. Das Gegenteil war der Fall, es nahm mich ein und beeinflusste mich unbewusst in andere Lebensbereiche hinein. Plötzlich war ich im freien Fall. Aufgefangen hat mich Gott!

Mir war ab diesem Zeitpunkt klar, dass ich Hilfe brauche. Ich wollte und möchte auch meinem Sohn ein gereifter, verantwortungsbewusster Vater sein. Dieser teuflische Kreislauf soll unterbrochen werden. Ich bin von Herzen dankbar, dass ich in dieser völligen Ausnahmesituation die Schuld auf mich nehmen wollte und es auch konnte, das war der wichtigste Schritt überhaupt um mich ent-schuldigen zu können. Nicht vor Gott, denn er hat mir durch Jesus bereits vergeben, aber bei all meinen Mitmenschen.

Es muss Licht bis in den letzten Winkel meines Herzens. Es ist höchste Zeit den eigenen Schatten anzusehen, vor allem wenn alle Anderen ihn bereits vor dir sehen. Ich fand 2020 Hilfe bei einem Psychotherapeuten und Arzt, der, so sollte sich erst eineinhalb Jahre später herausstellen, selbst ein initiierter Mann ist. Er, Klaus, hat mich dazu ermutigt mich für die Männerinitiation zu bewerben. Es war gut und richtig, danke Klaus.

Ich kann mich so gut daran erinnern, wie es nach einigen Sitzungen plötzlich wie Schuppen von meinen Augen fiel, dass ich abhängig von Pornos bin, es war eine so harte, tiefgehende Erkenntnis, über die ich Wochen „trauerte“. Du hast nicht die Kontrolle. There is a crack, a crack in everything.

Meiner Initiation ging also bereits ein Weg an seelischer Gesundwerdung voraus, ich empfand dabei das Übernehmen von Verantwortung für mein Handeln und das Bitten um Vergebung als die wesentlichen Voraussetzungen dafür. Die Initiation kam für mich dann auch zum rechten Zeitpunkt.

Wie habe ich die Initiation erlebt? Warum hat sie weiteres Licht in mein Dunkel gebracht? Es war wesentlich für mich, dass Regeln und Grenzen während der Initiation definiert und gegolten haben, insbesondere in den Kleingruppengesprächen. Obwohl alle anderen Männer erst einmal fremd waren, konnte ich mich das erste Mal außerhalb meiner Therapie öffnen, ich hatte Vertrauen, es war gegeben, geschenkt und ich wurde nie bewertet. Danke Männer!

Meine eigenen Wunden herauszufinden, sie zu erkennen, zu benennen, anzusehen und zu fühlen war so wichtig. Fühlen zu dürfen, Vergebung aufrichtig auszusprechen, denen die auch mich in meinem Leben verletzt haben, ist eine Frucht meiner Initiation, noch mehr gilt dies für das Bitten um Vergebung.

Erkennen und Verstehen ist immer Stückwerk, dieser Prozesse wird nie aufhören und das Ganze Große werden wir zu Lebzeiten nicht durchschauen können. Nach meiner Initiation fühlte ich mich stark, aufgetankt, motiviert aber auch nachdenklich bescheiden. Als Novize sollte mein Weg nun weitergehen, ich tauchte tiefer in Richard Rohrs Gedanken ein und habe mehrere seiner Bücher gelesen. Ich beschäftigte mich mit den männlichen Archetypen und konnte auch mich selbst besser verstehen. Ich habe meinen Eltern in jeder Hinsicht Vergebung ausgesprochen, nicht weil mir danach war, sondern weil auch mir viel Barmherzigkeit und Güte widerfahren ist. Nicht zu erwarten, dass gleichzeitig auch mir von anderen Menschen vergeben wird, ist hart und manchmal schwer auszuhalten.

Tatsächlich aber wird Gott weiter meine Wunden heilen und mir den rechten Weg bereiten, er wird mir helfen (Jesaja 41,10). Erst durch meine Initiation begann ich zu begreifen, was es bedeuten kann „nach oben zu fallen“-“falling upward“, so wie Richard Rohr es nennt. Ich durfte also weiter meinen Weg in der zweiten Lebenshälfte gehen. Tugenden wie Güte, Vergebung, Treue, Beständigkeit, Besonnenheit, Nachsicht, Verbundenheit und Entschlossenheit helfen mir dabei meinen „guten“ Werten, die immer schon in mir angelegt waren, in anderer Qualität und mit anderem Verständnis nachzukommen. Ich habe den Mut gefunden, mich selbstständig zu machen und um meine Beziehung, meine Liebe zu kämpfen. Sie hat neben Gott wohl immer schon auch in mein Herz schauen können und das Gute erkannt. Mit meinem Sohn gehe ich campen, baue Pfeil und Bogen und erzähl ihm davon warum es Krieger, Könige, Weise und „echte“ liebevolle Liebhaber braucht. Ich versuche es ihm vorzuleben, dass er selbst zu einem gereiften Mann heranwachsen kann.

Nein, es ist noch nicht Alles gut, es muss auch kein Glitzer drauf…..es ist aber viel besser, ehrlicher, entschlossener, ausgeglichener, friedvoller, verbindlicher und schöner. Meine Sucht habe ich unter Kontrolle. Die Kraft für diesen Weg gibt mir alleine Gott der Vater! Das ist meine wahre Erkenntnis.

Einst war ich ein Junge, und dachte wie ein Junge, jetzt bin ich ein Mann und lebe als Mann.

Vom Trüben und Steinigen…..

…..ins Klare und Wegweisende.

Hüter der Schwelle

8.5.24 nach dem Firming in Eisenach
Hüter der Schwelle
Walter räuchert mich und Bernhard trennt mit der Rute meine Bande zur diesseitigen Welt, mit den Segenssprüchen dieser gütigen Männer trete ich frohgemut über die Schwelle in die Anderwelt, hinaus in die Wildnis – allein mit mir und der Natur, ohne Zelt, ohne Feuer, ohne Essen, ohne Uhr. Einen schönen Platz finde ich stromaufwärts direkt am Bach,
die Jagdhütte in Sichtweite oben am Berg beunruhigt mich zu Unrecht, aber die Wildschweinsuhle direkt hinter dem Baum, an dem ich meine Plane befestig habe lässt mich nach kurzer Abwägung alles wieder abbauen und weiterziehen.
Meinen Platz finde ich dann auf dem Kamm mit Blick auf den Bach, ein umgestürzter toter Baum und davor ein ganz kleiner neugeborener, der gerade seine Blütenknospen öffnet laden mich ein: hier zwischen Tod und Neugeburt bin ich richtig.
Als alles getan ist und ich sitze, auf das Wasser hinunterschaue und den Vögeln lausche stellen sie sich ein, meine Hüter der Schwelle, und da sind sie: Kälte und Unruhe. Es geht mir immer schlechter, weiß mich nicht zu lassen, werde nicht warm, finde keine Ruhe. Der graue Himmel lässt keine Tageszeit erahnen, die Kälte dringt mir in die Glieder, rastlos treiben die Gedanken. Schließlich erkenne ich meine alten Familienmitglieder: die Kälte des Vaters und die Unruhe der Mutter. Komm in die Gänge, Andreas, benutze deinen Verstand, deine Erfahrung und deine Kraft, deine Sinne und deine Intuition! Mit Singen und Beten, Atmen und Tai Chi werde ich ein bisschen wärmer, Ich schreibe ein Gedicht über den munteren Bach im Tal und sein vielstimmiges Gebrabbel und Gekicher. Ich begrüße die großen
Buchen, Eichen und Ulmen auf meinem Kamm und begreife, warum ich unten am Bach nicht bleiben konnte: hier, unter den Männern ist mein Platz, hier werde ich ruhig. Das Weibliche unten im Tal grüße ich von hier mit Dankbarkeit, Freude und Respekt.
Ich finde einen schönen langen Strecken und trete in den Kreis der großen Bäume. Ich bitte um ihre Weisheit und Kraft und um ihren Segen. Ihre Großzügigkeit wärmt mich und ihr freundlicher Spott macht mich ruhig. Nur Männer können Männer heilen, sagt Bernhard später. Die Kälte verlangt nach meiner Wärme, und ich verspreche, ich gebe weiter, was ich bekommen habe. Der Herr ist mein Hirte, aber mein Stecken und Stab werden die Zuversicht weitergeben.
Früh bin ich wach, packe meine Sachen und sitze: das Morgenkonzert der Vögel, die vielen kleinen Stimmen des Bachlaufs im Tal, der heitere Ernst der großen Bäume auf der Höhe, die dunklen umgefallenen Stämme und unter ihnen die Schösslinge mit ihrem frischen Grün.
Dann ruft mich Manfreds Trommel, Bernhard begrüßt mich an der Schwelle, reich beschenkt kehre ich zurück zu den Menschen.

Andreas

Bachlauf, du munterer
spül meine Schmerzen
wieder zurück zu mir
zu lange steckten sie fest
unter dem Staudamm der Lüge.

Zu lange saß ich am breiten Fluss
der unterworfenen Städte
gefügig gemacht durch den
steinernen Frieden trug er
die Lastkähne wie ein stummes Tier

Du aber kleiner Bach
du gluckst und kicherst
bei jedem neuen Hinternis
und dein vielstimmiges Gelächter
heilt mein schmerzloses Leid.

Andreas

Franziskanische Wanderung

„Franziskanisch Wandern“ heißt Reduzierung auf das Einfache, Verzicht auf Annehmlichkeiten, ein bewusst herbeigeführtes angewiesen Sein auf Andere und ihre Hilfsbereitschaft und Unterstützung. Wer ohne Zelt oder Tarp wandert und keine Unterkunft organisiert hat und kein Geld für Übernachtung einplant hat, ist auf das Wohlwollen vom Menschen angewiesen, die bereit sind spontan sieben fremde Männer für eine Nacht unentgeltlich unterzubringen.

Tatsächlich hat es funktioniert! Die Angesprochenen haben sich unseres Problems angenommen, haben nach einer Lösung gesucht und uns an Ansprechpartner im Dorf vermittelt. Unsere Freude und Dankbarkeit war groß, als wir in einer Alten Schule, einem Kolpingheim und einem Sportheim unterkamen und dort nicht nur die Toiletten sondern auch die Küche benutzen durften. Durch die Offenheit und das Vertrauen entstand Verbundenheit und Brüderlichkeit, mit den Gastgebern und auch innerhalb der Gruppe. Das Gefühl, getragen zu sein, ist für mich tröstlich und tief berührend. Ich fühle mich verbunden mit den Menschen, denen ich begegnet bin, mit der Natur und mit mir selbst. Ich wurde reich beschenkt.
Danke!

Heinrich

Wieder fühle ich mich in diesen Tagen ganz besonders mit der Welt und dem Leben verbunden; und das auf allen Ebenen:
ICH – einige Routinen und manchen Luxus muss ich loslassen und stattdessen die Ungewissheit gelassen und heiter annehmen.
DIE GRUPPE – beinahe rund um die Uhr sind wir zusammen. In einigen Momenten ist das auch ein Aushalten, aber sehr viel öfter ein Staunen. Jeder bringt seine eigenen besonderen Fähigkeiten ein, sodass wir total bereichert und für alles gewappnet unterwegs sind.
DAS GROSSE GANZE – tagsüber beherbergt, beschenkt, besonnt und auch beregnet uns die Schöpfung und abends dürfen wir Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Dorfgemeinschaft bei der Quartierssuche erleben. Schon 16-mal habe ich in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen eine franziskanische Wanderung unternommen – so viel Tiefe und Gleichklang wie dieses Mal mit uns initiierten Männern habe ich dabei noch nie gespürt.

Daniel

Gehen zusammen und einzeln, Schritt für Schritt, zunehmend geerdet, im Hier und Jetzt, in Kontakt. Wir Sieben einigen uns erstaunlich schnell: Wohin soll es heute gehen? Wie wollen wir einen Schlafplatz finden? Wie wollen wir dafür sorgen, dass alle gut genährt sind? … Ich bin überrascht, wie gut das geht, obwohl ich vorher nur einen von allen kannte, bin überrascht, wie viel Hilfe wir in den Dörfern erfahren, lerne anzunehmen, was mir geschenkt wird, freue mich über die Impulse der anderen Männer. Wir unterstützen uns.
Ich nehme viel mit nach Hause.

Uli

Gestartet sind wir als sieben einzelne Männer.
Unterwegs hat uns Mutter Erde reichlich mit ihren Gaben erfreut (Pilze, Brombeeren, Äpfel, Birnen, Pflaumen und Mirabellen).
Das Sauerland hat uns mit abwechslungsreichen Wanderwegen und traumhaften Aussichten verwöhnt.
Die Sauerländer haben uns mit offenen Herzen empfangen und als Dorfgemeinschaft selbstlos Übernachtungen für uns organisiert.
Wir Männer haben mit unterschiedlichen Impulsen unsere eigene Spiritualität für die anderen erlebbar gemacht.
Angekommen sind wir als vertraute Gruppe und voller Dankbarkeit.

Wolfram

In einer Ecke war ich, zusammengekauert. Nun, geht es raus, in den Zug, in den Bus, in den Wald, mit dem Rucksack, auf die Beine. Sie tragen mich, meine Füße. Ich werde getragen von der Gruppe. Ich falle, aber ich falle nicht, also schwebe ich, ich schwebe nicht, die Erde trägt mich. Die Gruppe, ein Chaos, das sich sortiert und findet. Geschichten, die sich öffnen, mir öffnen, und mich öffnen. Vertrauen.Gemeinschaft, Landleben, ich habe Urvertrauen in unsere gemeinsame Fähigkeit,dass wir gemeinsam etwas finden. Endlich!

P.

So ganz versteht man den Segen erst am Ende. Zwischendurch war es auch richtig anstrengend soweit mit dem Rucksack zu laufen. Gar nicht anstrengend, nur manchmal etwas spannend war es, mit den Männern unterwegs zu sein, den Weg zu finden und schließlich eine Übernachtung geschenkt zu bekommen.
Am Ziel angekommen, zurück schauend: Was für ein Geschenk: Mit Männern unterwegs zu sein, spirituelle Erfahrung und Sehnsucht teilen, in der Natur zu gehen und zu verweilen. Sehen wie die Jungen (drei Männer der Jungmännerinitiation 2022) und die Alten zusammen gehören – wie wunderbar. Mit jedem ein Stück Weg gegangen, eine Prise Leben geteilt.
Danke Euch allen!

Hartmut

Männer und Natur

Wenn ich gefragt werde, was mir in meinem Leben wichtig ist, fallen mir viele Dinge ein: meine Kinder und Enkel, ein schönes Zuhause, eine erfüllende Freizeit, Musik und Zeiten in der Natur. Ja, es gibt noch eine Menge anderer Dinge wie gute Lebensmittel, Teil einer Gemeinschaft sein, neuerdings vielleicht noch eine gute Internetverbindung oder Handyempfang.

Was würde ich auf die Frage antworten, auf welche Dinge ich am ehesten verzichten könnte? Da fallen mir materielle Dinge ein, die ich (noch) habe – aber es würde auch ohne sie gehen.

Was mag ich besonders? Mit Menschen in einer temporären Gemeinschaft in der Natur zu sein. Zwei solche Geschichten fallen mir ein:

Bei der RausZeit trifft sich eine Gruppe von Männern in der Nähe von Eisenach bei einer Forsthütte und verbringt die Zeit von Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag gemeinsam in der freien Natur. Das Team kümmert sich um „den Rahmen“ und die Teilnehmer erfahren allein in der Natur und in den Redestabrunden aber auch beim Essen und ums Feuer Gemeinschaft. Gemeinschaft und Verbundenheit mit Männern, die sie vorher nicht kannten und auch Gemeinschaft mit der nichtmenschlichen Welt. Also allem, was ihnen auf ihren Gängen allein in die Natur begegnet. Und das kann schon auch eine unerwartete Begegnung mit einem Wildschwein sein.

Männerpfade bietet vom 22. bis 24. September solch eine RausZeit an. Alle weiteren Details findest du hier.

Bei der Nacht des Feuers treffen sich die Väter von 13 – bis 16 – jährigen Jungen gemeinsam mit ihren Söhnen zu einem besonderen Wochenende. Für die Jungen geht es darum, von der Kindheit Abschied zu nehmen und jetzt als Jugendlicher mehr und mehr Entscheidungen auch selber zu treffen und die Verantwortung dafür zu tragen. Für die Väter geht es darum, diesen Übergang verständnisvoll zu begleiten. Und es geht auch darum, Abschied zu nehmen von dem Kind, das ihr Sohn mal war. Auch diese Zeit findet in der freien Natur statt.

Die Nacht des Feuers wird an verschiedenen Orten in Deutschland angeboten, eine davon vom 25. bis 27. August 2023 in der Sächsischen Schweiz. Alle weiteren Informationen findest du hier.

Geschlafen wird jeweils im Zelt und für die Zeit sind die Männer für ihr Zuhause nicht zu erreichen. Das Smartphone, das sonst so eine große Rolle im Leben spielt bleibt mal für 50 Stunden aus.

Wir würden uns freuen, dich auf einer dieser Veranstaltungen begrüßen zu können

Männerpfade open council

von Uwe Grohmann

Council  
                                                                          
Seit ich Council mit anderen Männerpfade Brüdern im Eschwege Institut kennen und lieben lernte, hat es mich in verschiedenen Formen begleitet und mein Blick auf Council sich immer wieder etwas verändert. Wichtig sind mir:

Der Kreis

Wir sitzen alle in einem Kreis. Alle sitzen gleich weit voneinander entfernt, niemand ist „Vor-Sitzender“ Unsere Gesichter sind einander zugewandt, unsere Rücken schirmen den Kreis nach außen und geben Sicherheit. Wir alle tragen Verantwortung für diese Sicherheit, in dem wir nichts aus dem Kreis nach außen tragen.
Unsere Kommunikation folgt dem Bild des Kreises. Kein Hin- und her, keine Gegenrede, keine Diskussion. Was gesagt wurde, darf stehen bleiben. Es erfordert keine Reaktion, kann auch zu einem späteren Zeitpunkt seine Wirkung entfalten.

Das Feuer

Wir haben eine Mitte, auf die wir uns fokussieren. Das Entzünden des Feuers zeigt uns, dass wir uns mit etwas verbinden, dass größer ist, als wir selbst. Die Symbolische Wärme des Feuers geben auch wir im Miteinander weiter.

Der Stab

Symbol der Klarheit und der Strukturierung in einer offenen Umgebung. Es spricht wer den Stab hat. Der Rhythmus des Aufnehmens, Sprechens, Ablegens sorgt für Aufmerksamkeit von Sprecher und Hörern für das Gesagte, in der Sprechpause darf es seine tiefere Wirkung entfalten und wird nicht
sofort vom Neuen überdeckt.

Ent-Spannung

Council entsteht bereits im Miteinander sein, es muss nichts passieren, wir müssen nichts leisten. Wir lassen uns Zeit, bis etwas Relevantes zu erzählen ist. Wir sind achtsam für das was im Kreis und das was in uns sich zeigen will.

Männerpfade Open Council

Bei Männerpfade counceln wir eigentlich immer, wenn wir uns sehen. Und als der direkte Kontakt nicht möglich war, ist das Männerpfade Open Council über Zoom entwickelt worden. Inzwischen ist es ein festes Angebot geworden. Und das hat viele Gründe:

Council passt gut zur strukturierten, etwas umständlichen Kommunikation über Computer. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich auch Online viel Nähe und Vertrauen im Kreis aufbauen kann. Die regelmäßigen, 14tägigen Treffen ermöglichen es uns allen, die wir ja weit verstreut leben, den Kontakt zu den Brüdern und zur eigenen Erfahrung der Initiation zu halten.
Für neue Interessierte Männer, die keine persönlichen Kontakte haben, sondern im Netz auf uns aufmerksam geworden sind, bietet es die niedrigschwellige Möglichkeit Männerpfade kennen zu lernen. Die Erfahrung zeigt, dass alleine der Umgang und die Offenheit der Männer untereinander bemerkenswert erlebt wird. Einige Anmeldungen zur MROP sind bereits gefolgt.

Von daher: Wenn Du an einem Dienstag oder Donnerstag (Termine auf der homepage) den Wunsch nach brüderlichem Austausch hast, klicke ab 19:50 auf den Link und einer von uns heißt Dich im Kreis willkommen. Um 20:00 geht’s los. Wir freuen uns auf dich (Manfred, Walter, Stefan und Uwe)

Eine Minute für den Frieden

„Während des Zweiten Weltkriegs organisierte ein Berater des Premierministers Winston Churchill eine Gruppe von Menschen, die jede Nacht zu einer bestimmten Zeit innehielten, was auch immer sie taten, um in der Gemeinschaft für den Frieden, die Sicherheit und die Sicherheit der (ansässigen) Menschen in England zu beten. Das taten sie jeden Tag, und es war, als würde die Stadt stillstehen, so groß war die Macht des Gebets.
Das Ergebnis war so überwältigend, dass die Bombardierungen nach kurzer Zeit eingestellt wurden!

Jetzt organisieren wir uns wieder, eine Gruppe von Menschen verschiedener Nationalitäten, um eine Minute lang für die Sicherheit unserer Länder zu beten, für ein Ende der Probleme, die uns unterdrücken und bedrücken, und dafür, dass Gott die Entscheidungen unserer Regierenden leitet.

Wir werden uns zu folgenden Zeiten treffen:
Deutschtland, Österreich, Schweiz 16:00 Uhr
(Spanien 16:00 Uhr, Portugal 15:00 Uhr, Kanarische Inseln 15:00 Uhr, England 15 Uhr, Costa Rica 20 Uhr, Kolumbien 19:00 Uhr, Nicaragua 20:00 Uhr, Ecuador 19:00 Uhr, Guatemala 20:00 Uhr, Mexiko 20 Uhr, Panama 19 Uhr, Honduras 18 Uhr, El Salvador 20:00 Uhr, Venezuela 18 Uhr, Uruguay 17 Uhr, Paraguay 17 Uhr, Brasilien 18 Uhr, Argentinien 17 Uhr, Chile 17 Uhr, Italien 16 Uhr)

Bitte unterstützt uns bei dieser Initiative.  Wir werden jeden Tag zu den festgesetzten Zeiten eine Minute innehalten, um für den Frieden in der Welt zu beten, für ein Ende der Konflikte und für die Wiederherstellung der Ruhe in allen Völkern der Erde.

Wenn wir die enorme Macht des Gebets verstehen würden, wären wir erstaunt. Stell den Wecker jeden Tag auf 16 Uhr und bete eine Minute lang für den Frieden “

Wo bist du Adam?

Diese Frage holt mich letzte Woche frühmorgens aus dem Schlaf – und lässt mich seitdem nicht mehr los. Mir ist schon klar, dass ich gemeint bin, aber auf welche Weise? Ich nehme sie mit ins Männerpfade open-council, aber ich merke, eine Antwort braucht noch Zeit. Und mitten im Nachdenken greift Putin die Ukraine an. Plötzlich ist Krieg. Schlag auf Schlag. Bomben, Zerstörung, Hunderttausende auf der Flucht. Nichts ist mehr, wie es noch vor Wochen war (oder doch nur zu sein schien?). Sie ist näher gerückt: die alte Gewalt-Politik, das Recht des Stärkeren, ohne Rücksicht auf Menschen. Direkt vor unserer Haustür. Und das ist beängstigend.

Wo bist du Adam? Am liebsten würde ich sagen: solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, bei ihrem Kampf für Freiheit, bei ihrem Leiden an diesem brutalen Überfall. Aber das ist jetzt billig, weil ich es vor dem Krieg auch nicht war. Ich bin jetzt erst jetzt aufgewacht. Wie so viele hab ich „das da im Osten“ nicht wirklich ernst genommen. Heute weiß ich, dass diese Ignoranz Putin nur noch weiter ermutigt hat. Der Preis dafür ist extrem hoch. Jetzt für die Ukrainer. Bald schon für uns alle. 100 Mrd für Rüstung? Kohle und Atomstrom trotz Erderwärmung länger nutzen? Es stehen so viele Weichenstellungen und Auseinandersetzungen an. Was wird aus all den andren drängenden Themen, der Klimakrise, der wachsenden Ungerechtigkeit, dem “großen Wandel”? Diese existenziellen Themen müssen wohl erneut warten. Erst Corona und jetzt Krieg. Punkt: Wie frustrierend, dass ein menschenverachtender Diktator wie Putin die Agenda der Welt so bestimmen kann. Ich bin entsetzt, wütend und ohmmächtig. Alles gleichzeitig.

Wo bist du – bei all dem – Adam? Meine Antwort bin ich bisher schuldig geblieben. Sie ist: Hier, aufgewacht, auf schmerzhafte Weise. Ich weiß, dass ich mich nicht länger hinter Ignoranz und Bequemlichkeit verstecken kann. Ich weiß, dass ich für die Wieder-Verbindung mit der Schöpfung und für eine einfache, ressourcenschonende Lebenspraxis noch klarer eintreten muss. Dass ich praktischer werden muss. Ich lese Bonhoeffer und versuche besser zu verstehen, was Vertrauen und Glaube angesichts der aktuellen Übermacht des Destruktiven bewirken kann. Und ich suche Stille und Natur. Das Innehalten in einer kurzen Auszeit am Meer hilft. Auch das Schreiben dieses Textes ist ein Versuch, mich wieder zu zentrieren und klarer zu werden. Es hilft, zumindest gegen die Hilflosigkeit. Auch wenn das am Krieg nichts ändert.

Ich bin machtlos. Und doch kann ich etwas tun. Und ich spüre, dass ich jetzt noch notwendiger Verbindung brauche, dass ich mir Austausch und gegenseitige Ermutigung wünsche, am besten im Kreis von Männern. Denn die biblische Frage „Wo bist du Adam?“ richtet sich an alle Männer, zu allen Zeiten, immer wieder aufs neue. Verstecken funktioniert nicht. Als Mann bin ich bei der Initiation daran erinnert worden, ein geliebter Sohn Gottes zu sein. Und das hat Folgen, wie uns die 5 harten Wahrheiten sagen. Nein, unser Leben gehört nicht mehr uns allein. Und es gibt viel zu tun.

Ich wünsche mir, dass wir als Männerpfade mit unserem Angebot, Männlichkeit spirituell zu leben, noch sichtbarer werden. Dass wir mehr Männer dafür begeistern, zu ihrer persönlichen Heldenreise aufzubrechen. Die Initiation selbst ist eine Heldenreise: Ein Mann hört seinen Ruf, folgt ihm und geht seinen Weg mutig, mitfühlend, schöpfungsspirituell und engagiert. Er stellt sich seinen Ängsten, seinen Verletzungen und wird dadurch zum „Helden“ und lebt als „Held“: Bei Problemen leistet er seinen Beitrag, sei es durch Spenden, Gebet oder durch konkrete Mithilfe. Er hat einen inneren Kompass, erkennt, was richtig und was falsch ist. Er traut sich, zu sagen und zu tun, was notwendig ist, trotz der sehr menschlichen Angst vor negativen Folgen. Solche Helden braucht unsere Zeit, vielleicht mehr denn je.

Dieser Krieg ist zuerst ein Krieg gegen die Freiheit der Ukrainer. Es ist aber gleichzeitig ein Angriff auf alle wohlmeinenden Menschen und auf Mutter Erde. Er legt offen, zu was Menschen fähig sind, im Guten wie im Schlechten. Ich glaube, wir werden gerade gerufen, unsere Haltung und Werte zu überprüfen, zu zeigen, wohin wir wollen und was wir bereit sind, dafür zu tun.

Das war mein Versuch einer Antwort.

Und wo bist DU, Adam?

Do 3. März 2022

Walter

P.S.

Unser tschechischer Bruder Pavel hat ganz aktuell folgende Spendenmöglichkeit gepostet:
Dear brothers,we are close so close! Our retreat center FORTNA.eu is now used for refuge. We have approximately 40 women and children in our house. … In the moment we have here in Czechia approximately 100.000 refugees, but we expected much more next weeks. War is terrible and this one will be very very bad. If you as our friends want to help little bit our refuges here in Prague, you can send your support to our Fortna account we use as well for our Czech donors… I w ill write down our payment details and I promise we will use money only for refugees or we will resend them to some organizations who will be able to support direct in Ukraine if there will be more than we need.Thank you very much for being with us in this situation in one big circle. Your generosity is great.

For small gifts is possible to use our Fortna account We will send confirmation of gift and our code for refugee donation is 2211.If you will have larger amount of money to donate, I will help you to find our USD account from good local organization helping refugee in big scale.

IBAN: CZ6501000001231202380237
SWIFT: KOMBCZPPXXX

Eine Kerze für den Frieden

Es ist vielleicht unscheinbar, was ich im Moment für den Frieden tun kann: am Abend eine Kerze anzünden und innehalten, ein Lied singen oder ein Gebet sprechen. Ich weiß, es gibt viele Menschen, die tun das eben so. Vielleicht nicht jeden Abend, vielleicht nicht zur gleichen Zeit – aber sie tun es wie ich.

„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ (Afrikanisches Sprichwort)

Es wäre schön, wenn diese wenige Zeilen viele Männer als Einladung sehen, mit einer Kerze für den Frieden dabei zu sein bei den vielen kleinen Leuten an vielen kleinen Orten.

Hinterlasst gern einen Kommentar.