Was für ein Wort. Was soll das denn sein? Kann man das denn nicht verständlich ausdrücken?
Ein Versuch:
Wie ist mein Leben eigentlich? Bin ich zufrieden? Wofür mache ich das denn alles? Wer dankt es mir?
Wichtige Fragen, die im Alltag meist keinen ernsthaften Platz haben und für die auch die Gesprächspartner fehlen. Und doch kommt die ein oder andere Frage immer mal wieder an die Oberfläche und wird dann meist wieder verdrängt. Aktivität ist das Verdrängungsmittel das hilft, hoffentlich. Denn wenn das nicht (mehr) funktioniert, dann kommen die Süchte: Fernsehen, Internet, spielen, Alkohol, Sex …
Doch das fatale ist, dass die Fragen damit nicht beantwortet werden und dadurch immer wieder auftauchen. Verdrängung macht nicht satt. Aber was nährt?
Die Fragen weisen eigentlich schon den Weg. Was mich nährt ist Verbundenheit. Mich nicht alleine fühlen, jemanden haben, der mir das Gefühl gibt, dass ich nicht der Einzige bin, der sich mit diesen oder ähnlichen Fragen herumquält, oder sich von den unbeantworteten Fragen quälen lässt. Es braucht den Mut sich einzugestehen, dass diese quälenden Fragen mein Leben belasten.
Und dann?
Dann braucht es einen Platz, wo Du Dich so sicher fühlst, dass Du es Dir erlauben magst, Dich zu öffnen. Mitteilen, wie es Dir geht. Mitgefühl entwickeln für sich selbst und für andere. Es kann Verbundenheit entstehen, wenn Du es schaffst, ehrlich zu Dir zu sein.
Die Kraft der vielen Rituale bei der Männerinitiation, die Zeit der Stille, das sich zeigen und erleben wie andere sich zeigen, die Intensität von 4 Tagen und Nächten, der Aufenthalt in der Natur; all das trägt dazu bei, dass Du auf dem Weg zu Dir vorankommst. Werden, der Du wirklich bist … ist das Motto.
Man kann dies auch spiritueller oder esoterischer ausdrücken, aber im Grunde geht es darum, dass Du Deiner inneren Stimme etwas mehr zuhörst.
Und das passiert, wenn Du den anderen mit offenem Herzen zuhörst. Dann spürst Du Deine inneren Reaktionen auf das gehörte. Spürst, was Dich auch berührt, und Du und die anderen werden erkennen können, dass keiner alleine damit ist. Es ist auszuhalten in der Gemeinschaft, dass wir alle auf der Suche sind und keineswegs immer wissen, wo es lang geht. Du hast die Chance, dabei zu sein. Wir sind alles Männer, die die Initiation selbst erlebt haben und das, was wir bekommen haben, auch Dir ermöglichen wollen. Es ist unser Geschenk, unser Dank, dass wir das ehrenamtlich machen.
Und danach?
Vielleicht korrigierst Du Deinen Kurs um 1 oder 2 Grad. Stell Dir vor, wieviel Unterschied dies in 10 Jahren macht. Du stehst dann an einem ganz anderen Punkt als ohne Kurskorrektur. Und manch einer von uns hat das Gefühl, dass die Kurskorrektur sein ganzes Leben verändert hat.
Was bleibt?
Die Fragen bleiben. Die innere Stimme wird sich vermutlich sogar öfter bemerkbar machen. Aber das ist nicht mehr so schlimm. Du musst sie nicht mehr so oft verdrängen. Du kannst Dich diesen wesentlichen Fragen stellen, die zu mehr Zufriedenheit, zu mehr Glück, zu mehr Menschlichkeit führen. Und wenn Du es willst, dann bleibt auch die Beziehung zu den anderen Männern erhalten. Du musst Deinen Weg nicht mehr alleine gehen. Vielleicht merkst Du den Unterschied zwischen Alltag (wo kaum tiefe Gespräche möglich sind) und den Austausch mit den anderen Männern, die auch bereit sind, sich offen auszutauschen, weil sie wissen, wie nährend das ist.
Ich und alle Teamer laden Dich zur Männerinitiation nach Richard Rohr ein.
Und wenn Dir das hilft: Raff Dich auf und komm.
Josef Riederle
PS: Es gibt das Open Council und die Infoveranstaltungen online. Du bist willkommen und kannst kostenlos und unverbindlich reinschnuppern.
PPS: Ich freue mich über Kommentare. Wie lauten Deine Fragen? Was zieht Dich an? Was findest Du abschreckend?